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Hauptversammlung 2020

184. Hauptversammlung des Männerchor Ennenda

Jahresbericht des Präsidenten

Das Vereinsjahr 2019 war eines der bewegenden in meinen Präsidialjahren. Traurige Meldungen von Kameraden und lieben Freunden, die im Laufe des Jahres verstorben sind. Auch Höhepunkte bis Anfang 2020 z.B. die schönen Momente unter Freunden  im Chor mit unserem Gesang, die Reise, oder privat mit Familie und Kindern zusammen zu sein. Zuletzt beim Neujahrsempfang bei der Arbeitsgemeinschaft der Vereine Wiesbaden - Biebrich den Ehrenteller überreicht zu bekommen, eine Auszeichnung spezieller Art, die mich besonders stolz macht, weil diese Ehrung normalerweise den ehemaligen Präsidenten der Gemeinde Glarus zusteht oder denen, die eine besondere und langjährige, freundschaftliche Beziehung mit den Biebrichern pflegen.

Nun zum Abschied einiger Sängerkameraden, wir gedenken unseren Ehrenmitgliedern

  • Walter Gähler, der am 13. Juni 2019, im Alter von 85 Jahren verstarb
  • Heinrich Nold, der am 14. Dezember, an seinem 94. Geburtstag gestorben ist.

weiter gedenken wir unsern Gesangskameraden

  • Leo Trümmel, der am 16. Oktober, mit 81 Jahren verstarb
  • Marco Hodel, vom MCG, welcher völlig überraschend und viel zu früh von uns ging, am 28. Mai mit 59 Jahren
  • Chrigl Weber vom MCG, welcher ebenso zu früh, am 6. November im Alter von 54 Jahren verstarb

Wir werden den Verstorbenen ein ehrenvolles Andenken bewahren und wünschen den Hinterbliebenen, von hier aus, viel Kraft. Ich bitte die hier Versammelten aufzustehen und mit einer Schweigeminute ihnen zu gedenken.

Meine Gedanken zum vergangenen Vereinsjahr

Am 16. Januar, traditionell in unserem Vereinslokal hier in Ennenda, wurden wir vorgängig aus der Küche des Restaurants Trigonella verwöhnt. Nach dem vorzüglichen Abendessen und ein wenig verspätet, eröffnete ich zum 5. Mal als Präsident die 183. Hauptversammlung, die für einmal im ganz im normalen Ablauf, um 22:50 Uhr zu Ende ging. So hatten wir noch genügend Zeit den Rest des Abends gemütlich mit guten Gesprächen ausklingen zu lassen.

An der Delegiertenversammlung vom 23. Februar im Hotel Glarnerhof, in Glarus, nahmen acht Vereinsmitglieder teil. Ehrungen aus unserem Verein gab es keine, dafür aber viele Informationen zum bevorstehenden Chorfestival unter dem Motto "ds Glarnerland singt". Dieses fand in der Hauptstadt Glarus, am 28. und 29. September statt. Dies inspirierte unsere Dirigentin uns auf diesen Event hin richtig gut vorzubereiten.

Die erste Fahrtsprobe war am Samstagvormittag, dem 23. März, im Schulhaus Ennenda und wurde von vier Ennendaner Sängern besucht. Dieselben waren auch an der zweiten Fahrtsprobe am Dienstag, 2. April anwesend.

Gut vorbereitet liefen die Hartgesottenen mit dem Kantonalgesangsverein am 4. April zur Fahrtsfeier. Die Prozession von Glarus nach Näfels wurde zu einer Winterwanderung, da Frau Holle wieder mal nicht wusste, dass dieser Feiertag für uns heilig ist, welchen wir im Normalfall unter frühlingshaften Bedingungen erleben durften. Die tiefen Temperaturen und der waagerechte Schneefall liessen es nicht zu, dass wir auf dem Fahrtsplatz singen konnten. Dafür verschob sich die ganze Schaar samt Redner, Harmoniemusik und Sängern in die schöne Hilariuskirche in Näfels. Anmerkung: Ich konnte wegen einer Erkältung leider nicht teilnehmen.

Dafür fand das Ständlisingen Ende April im Salem und Bühle bei Frühlingswetter statt und war mit zehn Sängern ein schönes Erlebnis, die alten und gebrechlichen Menschen mit unserem Gesang zu erfreuen und ihnen etwas Abwechslung in den Heimalltag zu bringen. Im Anschluss überraschten wir Walter Gähler im Spitalbett und brauchten ihm auch noch ein Ständchen. Nach der vermeintlichen Genesung kam Walter am 7. Mai wieder zur Probe, leider sollte es das letzte Mal sein, er verstarb am 13. Juni. Mit dem Männerchor Glarus zusammen sangen wir an der Abdankungsfeier, nach Waltis Wunsch, seine Lieblingslieder zum Abschied und mit der Vereinsfahne wurde ihn unser letzter Gruss mitgegeben. 

Unsere Erfahrungen aus der Chilbi, konnten wir am Anlass der Linthdancers, "Weesen tanzt" in der Speerhalle unter Beweis stellen. Einige aus unserem Chor halfen in der Küche und am Grill kräftig mit. Diese Hilfe führten wir sehr gerne aus und brachte uns sogar einen Zustupf in unsere Vereinskasse. Dafür nochmal einen herzlichen Dank an die Helfer.

Nachdem wir von den Technischen Betrieben Glarus aufgefordert wurden, unser altes Clubmagazin zu räumen, fanden wir ein neues Lager im Leimen, wo wir nach der Landsgemeinde umgezogen sind. Diese Aktion gab uns Gelegenheit aufzuräumen und Übersicht zu erhalten. Dieser Dank geht an die freiwilligen Helfer für die geleisteten Stunden harter Arbeit.

Anfangs Juni ging es mit dem Chor und einigen Linthdancern, sowie auch Chilbihelfern, auf die Reise ins Wallis. Allesamt waren wir 23 an der Zahl, inklusive Chauffeur. Am ersten Tag nach Saint Leonard, mit einer Bootsfahrt auf dem unterirdischen See und nach einer Weiterfahrt nach Varen zu einer Weinprobe und einem Raclette à discrétion, der guter Start für das weitere, spannende Wochenende. Nach dem Zimmerbezug im Hotel Good Night in Brig tranken einige noch einen "Schlumi" an der Hotelbar um sich danach müde von der Reise ins Bett zu legen. Nach dem Frühstück fuhr uns der Car nach Täsch, von wo wir alle mit der Bahn nach Zermatt reisten. Zuerst ein Spaziergang durchs Dorf und dann mit der Seilbahn hinauf zum Kleinmatterhorn. Alle waren begeistert vom herrlichen Wetter und der eindrücklichen Aussicht. Einige stiegen in die Gletscherhöhle, die ein besonderes Erlebnis bot. Die dünne Luft auf dieser Höhe machten einigen zu schaffen, immerhin waren wir auf 3883 Metern über Meer. Nach dem Rückfahrt mit der Bahn zur Zwischenstation Schwarzsee, genehmigten wir uns in der Bergbeiz einen Imbiss und einen speziellen Kaffee. Die Lebensgeister waren bei allen wieder zurückgekehrt. Nach diesem einmaligen Erlebnis im Hochgebirge und dem wunderschönen Panorama fuhren wir vergnügt auf demselben Weg zurück bis Brig. Dort genossen alle ein Abendessen im Hotel, zum Apéro und nach dem Essen flanierten wir jeweils durch die Altstadt und fanden eine gemütliche Gartenbeiz, wo wir uns mit Wein, Gesang und einigen lustigen Sprüchen mit den einheimischen Gästen bis spät in den Abend hinein vergnügten. Am dritten Tag war Abreise ins Obergoms nach Oberwald, wo wir in einem heimeligen Restaurant fürstlich zu Mittag assen. Nach einem Verdauungsspaziergang im Dorf, stiegen alle wieder in den Car, zur Weiterreise nach Gletsch. Im Bahnhof Gletsch wartete die reservierte, angeheizte Dampfbahn auf uns. Wiederum ein herrliches Panorama und die nostalgische Eisenbahn ist ein besonderes Reiseerlebnis. In Realp bestiegen wird wieder unseren Car, welcher uns zurück ins Glarnerland fuhr. Uwe, welcher diese Reise organisierte und die Firma Domo, welche uns einen fairen Preis bot, danken wir nochmals ganz herzlich. Uns allen bleibt diese Chorreise in schönster Erinnerung.

Die Chilbi.

Mit dem Dach ist es so eine Sache, welche noch lange zu Diskussionen führen wird, darauf möchte ich hier nicht mehr eingehen. Dank dem Transport unserer Habseligkeiten vom neuen Magazin im Leimen und mit der Hilfe des Lastwagens von Martin und weiteren Fahrzeugen und Helfen beim Einrichten und Abbrechen, mit dem Abtransport und Einräumen im Leimen, ging es ziemlich flott voran. Vergeblich aber warteten die Turner am Montagabend auf weitere Helfer vom Männerchor, dies weil einige schon frühmorgens beim Abbrechen waren und am Abend müde nach Hause gingen. Auch die Küchenmannschaften hatten es streng, sie haben alle drei Tage den Löffel geschwungen und Risotto und feine Luganighe gekocht und sorgten damit, dass das Grotto weiterhin ein Besuchermagnet geblieben ist. Dank der guten Vorbereitungen wurde der Einteilungsplan wieder ohne Probleme eingehalten. Auch der Service mit den Linthdancern hat wieder zum Erfolg beigetragen. Der neue Getränkelieferant, Adler Bräu Schwanden, war zufriedenstellend, bis auf die Festbankgarnituren, dies soll bis zur nächsten Chilbi mit Mathias Öschger bereinigt sein. Ein herzliches Danke allen für den Einsatz, dass die Chilbi wieder reibungslos, ohne Unfälle und friedlich durchgeführt werden konnte.

Das Chorfestival in Glarus vom 28. und 29. September war dann unser Höhepunkt im Vereinsjahr und auch aus meiner Sicht ein Erfolg. Durch die Beherztheit und dem unermüdlichen Einsatz von allen Sängern und unserer Dirigentin. Rita wir sind Dir zum Dank verpflichtet. Danke. Mehr zum Festival wird Rita in ihrem Rückblick berichten.

Der Chlaushock im Uschenriet am Freitag, dem 6. Dezember, war unser letzter Anlass, besucht durch 14 Vereinsmitglieder und Chilbihelfer. Der Apéro im Freien, am Feuer mit Glühwein und Maroni, sowie auch die Gerstensuppe und der Beinschinken mit Kartoffelsalat im Restaurant hat zur guten Laune beigetragen. Das schön dekorierte Uschenriet, aussen und innen, haben uns auch ohne Schnee in weihnächtliche Stimmung versetzt. Mit einem kurzen Gesang brachten wir den weiteren Geästen eine kleine Freude. Am Ende durften alle das von Uwe offerierte, liebevoll gefüllte Chlaussäckli mit nach Hause nehmen. Danke und Applaus.

Den Vorstandsmitgliedern und allen Sängern die tatkräftig mitgewirkt haben, auch von meiner Seite, einen gebührenden Dank. Auch danken wir unseren Ehrenmitgliedern, unseren Freunden, Helfern und Gönner, ohne deren finanzielle Unterstützung und Hilfe, wir nicht bestehen könnten.

Nun sind wir bereits im Jubiläumsjahr angekommen (185 Jahre MCE) und dieses wollen wir, mit Gästen aus nah und fern, kräftig feiern.

Euer Präsi
Bruno

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Bericht der Dirigentin über das Jahr 2019

Die Proben nach der HV haben gut begonnen und die Ständchen in den Altersheimen Büehli und Salem sind gut gelungen. Nur mit dem Ablauf gab es im Salem wieder
Probleme. Aus diesem Grund habe ich mit der Heimleitung nach einer Lösung gesucht und gefunden. Anschliessend besuchten wir Walter Gähler im Spital und sangen ihm ein Ständchen. Es hat ihn und den Mitpatienten sehr gefreut. Da wir nicht auswendig singen, fehlte die Spontanität (Noten verteilen, Choraufstellung), doch klanglich war es gut.
Die Ständchen in den verschiedenen Restaurants hatten unterschiedliche Qualitäten. Es ist nicht so einfach in Räumlichkeiten zu singen, die nicht auf Live-Darbietungen
ausgerichtet sind. Was wir jedoch bei jedem Restaurant-Auftritt festgestellt haben ist, dass wir ein Repertoire an Liedern haben sollten, die wir auswendig singen können, egal ob wir an einem Tisch im Restaurant sitzen oder eine spontane Gruppe bilden ohne darauf zu achten, dass die Stimmgruppen zusammenstehen. Das heisst, jeder Sänger muss seine Stimme so gut können, dass er sich nicht von seinem Gesangsnachbar drausbringen lässt, wenn der eine andere Stimme singt. Da gibt es in diesem Chor noch viel Platz nach oben.

Der Auftritt am Buss- und Bettag in Schwanden war echt gut. Die vielen und intensiven Proben haben sich ausgezahlt. Die Kirchgänger liebten diese Lieder. Somit werden wir dieses Programm auch in Ennenda singen.

Am Glarner Chorfestival erlebten wir dann eine echte Überraschung – trotz weniger Sänger (nur noch acht) legten wir einen fulminanten Auftritt hin. Lukas brillierte als
Solist beim Lied „Im tiefen Keller“ und die lebhafte Darbietung des „Genialisch Treiben“ vermittelte sehr gut wie’s im Wirtshaus beim Debattieren zu und her geht. Wenn wir diese beiden Lieder auch noch auswendig singen könnten, hätten wir da echt einen Knüller. Wir ernteten stehenden Applaus, was an diesem Wochenende nur noch zwei mal passierte.

Das Ständchen beim Chlaushogg im Uschenriet gelang gesanglich ganz gut, nur die anwesenden Gäste waren an unserem Gesang nicht so sehr interessiert, leider.
Die neue Stimmpflegetechnik LaxVox hat bei den meisten Sängern eine stimmliche Verbesserung gebracht. Ich höre, wer es regelmässig macht und wer nicht. Macht
weiter damit, eure Stimme wird es euch danken.

Lukas hatte eine Gesangstunde bei Konzertsänger Johannes-Michael Blume (Bass). Dieser bescheinigt, dass Lukas sehr talentiert und fähig ist. Mit ein wenig Gesangsausbildung könnte er so richtig abheben.

Ich glaube, wir haben bewiesen, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Sänger ein Chor hat, sondern wie engagiert die Einzelnen sind. Und ihr seid sehr engagiert.
Vielen Dank für euren Einsatz!

Eure Dirigentin
Rita

Interessenten

Der Männerchor Ennenda heisst alle Interessierten herzlich willkommen, einmal an einer Chorprobe teilzunehmen. Wir treffen uns jeweils am Dienstagabend, um 20.15 Uhr im grossen Saal des Gesellschaftshauses in Ennenda. Wir freuen uns über jedes neue Vereinsmitglied, unabhängig von Alter und Wohnort, welches zum Fortbestand des Vereins beiträgt.